Dokumentation der Geschäftsprozesse – Richtlinienmanagement, Policies & Procedures
Dokumentation der Geschäftsprozesse, um interne, aufsichtsrechtliche bzw. gesetzliche Vorgaben zu erfüllen: Mehrwertverbundene Tätigkeit oder lästige Pflichtaufgabe?
Die Meinungen gehen oft auseinander und die Frage ist in Einzelfällen nicht einfach zu beantworten. Die Dokumentation der Aufbau- und Ablauforganisation ist grundsätzlich mit einem Mehrwert verbunden und sollte immer aktuell vorhanden sein. Sie kann jedoch das Ziel verfehlen, wenn in einem Unternehmen ein „Dokumentationswahn“ ohne strukturiertes Vorgehen herrscht und der Durchblick verloren geht bzw. die notwendigen Kapazitäten nicht vorhanden sind, um die Anforderungen umzusetzen. Die Begleiterscheinungen sind dann oft die folgenden:
- fehlende Aktualisierung in einem sich schnell wandelnden Umfeld
- Organisationen erstellen ohne klare Vorgaben Dokumentationen mit unterschiedlicher Struktur und Umfang
- fehlende Ordnung und Transparenz, da in den Dokumenten nicht auf Schnittstellenpapiere verwiesen wird
- zentrale, wesentliche Punkte verlieren sich in langen und umfangreichen Ausführungen
- Mitarbeiter werden von der Vielzahl an Dokumenten „erschlagen“, da eine zielgruppengerechte Verteilung nicht stattfindet
- fehlende Abgrenzungen zwischen Papieren führen dazu, dass Themen doppelt aufgegriffen werden und mit unterschiedlichen Ständen oder widersprüchlich vorliegen
- Dokumente können nicht aufgefunden werden bzw. die aktuelle Version ist nicht eindeutig erkennbar
Die Grundlage für die Vermeidung der eben aufgeführten Punkte bildet ein effektives Rahmenwerk für Dokumentenerstellung und -verwaltung (Richtlinienmanagement), welches in einfacher Ausprägung Nachfolgendes berücksichtigt: